Die Aufgaben eines Steinmetzes

posted am: 16 Februar 2022

Bei Steinmetzen handelt es sich um einen Arbeiter im handwerklichen Bereich, der Grabsteine und Skulpturen erstellen, sowie Bauzier und Tragwerk sowohl in als auch an Gebäuden anbringt. Des Weiteren können diese Arbeiter auch als Maurer bezeichnet werden. Es geht hier also um einen der ältesten Berufe der Welt. Hauptsächlich wird hier mit Naturwerkstein gearbeitet, sowie auch mit Kunst- und Betonwerksteinen. Dafür werden verschiedene Maschinen und Werkzeuge verwendet, die das Meißeln und Schleifen erleichtern sollen. Die genauen Aufgaben und die Historie der Steinmetze werden im Folgenden etwas genauer erläutert.

Die Werkstücke werden jeweils von Ornamenten, geometrischen Formen und Profilen geprägt. In die Natursteine werden dann Schriftzeichen eingemeißelt. Der einzige Unterschied zum Steinbildhauer ist die Art und Weise, wie gearbeitet wird, denn der Steinbildhauer arbeitet mit Miniaturen, nach Schablonen, gestaltend und nicht allzu geometrisch.

Die ältesten Arbeiten aus diesem Beruf wurden in der Altsteinzeit gefunden, die also ungefähr 40.000 Jahre alt sein mussten. Im Alten Ägypten wurde hauptsächlich Weichgestein wie zum Beispiel Sand- und Kalkstein benutzt, um mit diesen die Pyramiden zu bauen. Eiserne Werkzeuge zur Herstellung waren nicht üblich, sondern Werkzeuge aus Kupfer, Meißel und Holz waren definitiv gängiger.

Im antiken Griechenland waren die Arbeiter hochgeachtet und angesehen in der Gesellschaft. Im antiken Rom wurde das Weichgestein Travertin für Bauten benutzt. Wer zu dieser Berufsklasse dazu gehören wollte, musste sich der Gesellschaft der Bauleute anschließen. Alle Arbeiter hatten damals eine künstlerische und wissenschaftliche Bildung. Die Römischen Soldaten brachten dann die Steinbaukunst anschließend nach Germanien.

In der Epoche der Gotik war eine hohe Genauigkeit der Passform das wichtigste überhaupt. während dieser Epoche gab es drei Steinmetzorganisationen, wie zum Beispiel die Bauhütten, die Zünfte und die Steinmetzbruderschaften. In der Renaissance dagegen waren die handwerklichen Arbeiter als Meister die Unternehmer und die Gesellen die Lohnbeschäftigten.

Nach der Ausbildung können Steinmetze in Werkhöfen und in Werkstätten arbeiten. Die Hauptaufgabe von Steinmetzen ist die Fertigung von Grabplatten und Grabsteinen. Die Ornamentgestaltung und Anfertigung von Natursteintreppen, Kaminen, Natursteinmauern und Fassaden können ebenfalls eine Aufgabe sein. Es ist wichtig, dass sich Steinmetzte an die strengen Vorgaben der Architekten halten. Aufgrund der Umweltverschmutzung müssen Steinmetzte sich auch um die Denkmalpflege und die Restaurierung von Natursteinen historischer Bauten kümmern. Steinmetze sind sogar so vielseitig begabt, dass diese in der Gartengestaltung eingesetzt werden können, um Brunnen und Vogeltränken herzustellen.

Wer in diesem Bereich arbeiten möchte, sollte kreativ sein, ein starkes Vorstellungsvermögen, sowie auch körperliche Kraft aufweisen können. Es gehört nämlich viel handwerkliches Geschick dazu, im Steinmetzhandwerk tätig zu sein. Geometrie, Mathematik, Stil- und Gesteinskunde sollten von den Lehrlingen beherrscht werden können.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Graf Grabsteine, nachgelesen werden.

 

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